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Re: [Frunge] OFL kippen?


From: Dennis Heidsiek
Subject: Re: [Frunge] OFL kippen?
Date: Mon, 15 Jun 2009 14:04:44 +0200
User-agent: Thunderbird 2.0.0.21 (Windows/20090302)

Hallo allerseits,


Martin Roppelt ſchrieb am 14.06.2009 07:15 Uhr:
In der (R)OFL-FAQ ſteht aber auch:
It is permitted […] to include them in a larger software package (such as text editors, office suites or operating systems), even if the larger package is sold. In that case, you are strongly encouraged, but not required, to also make that derived font easily and freely available outside of the larger package.

Scheint alſo nicht auszureichen.

Das hört ſich tatſächlich nicht ſehr gut an :-(.

So wie ich das interpretiere iſt ſie auch mit der GPL kompatibel (ich habe noch mal bei address@hidden nachgefragt, und warte auf die Antwort: „no, the SIL OFL is not compatible with any version of the GPL, with or without our Font Exception. The licenſes are very different.“), obwohl die OFL ſelbſt ja was anderes ſagt.

Eine ſehr gute Idee, Martin! Wir ſollten auf jeden Fall die Antwort der FSF abwarten, ſchließlich ſollte dort jede Menge lizenzrechtrechtlicher Sachverſtand geballt ſein :-).

»Weil die Autoren der OFL eigentlich gar keine Ahnung davon haben«:

So langſam ſcheint mir, daſs er damit recht hat.

Ja, ich fürchte dasſelbe.

In freenode.net/##fonts habe ich auch mal gefragt, ob man mir die OFL empfehlen würde. Als Antwort habe ich nein bekommen. Und mir wurde dringlich davon abgeraten, die OFL allein zu verwenden.

Das haben wir ja auch nicht vor, da die GPL für uns unſtrittig iſt. Allerdings könnte eine Relizenſierung allein unter der OFL nicht von uns verhindert werden.

Nein, der Lizenznehmer kann die eine, die andere oder auch beide Lizenzen anwenden, letzteres, ſolange es mit beiden Lizenzen vereinbar iſt – (soweit ich das verstehe).

Ja, das iſt der derzeitige Iſt-Zuſand, ſo wie auch ich ihn verſtehe. Meine Überlegung war ob man ein Werk theoretiſch ſo mehrfachlizenſieren kann, daſſ abgeleitete Werke nur unter der ſelben Mehrfachlizenſierung zuläſſig ſind.

Bitte erse[tz]e /meine/ durch /unsere/ Anforderungen ;-).

Ja, ich kann aber nicht für uns alle sprechen, wenn ich eure Meinung nicht kenne. :)

Du haſt ja Recht, aber ich glaube daſs wir uns in der grundſätzlichen Fragen ſchon einig ſind :-).


Aber wir sollten uns schon gründlich überlegen, ob wir die OFL kippen wollen

Was würden wir denn verlieren? Garnichts, imho.

Die GPL/FE erlaubt auch das Einbinden von .otf-Frunge-Schriften auf Webſiten mittels @font-face, richtig?

Wobei es übrigens auch hier das theoretiſche Problem gibt, daſs jemand die Schrift nur als GPL (ohne FE) weiterentwickeln könnte.

wie Du bereits gesagt hast, wird sie sehr häufig für Offene Schriften eingesetzt und ist ja auch von der FSF dafür empfohlen.

Na, ja, empfohlen iſt wohl ein biſschen zu viel geſagt.

Genau das ſcheint mir das Problem zu ſein, daſs es keine allgemeingültige Empfehlung dafür, wie freie Schriften lizenſiert werden ſollten, zu geben ſcheint.

Also könnte man schreiben:

Frunge Fonts
Copyright Jahr Heidſiek, Roppelt, Trautmann, with Reſerved Font Name “Frunge”. We grant everyone the right to uſe “Frunge” with a modified verſion of one of theſe fonts.

Wir reſervieren uns erſt denn Namen, um dann jedem ein Nutzungsrecht an dieſem Namen zuzugeſtehen? Ich bin echt froh, nicht Jura zu ſtudieren … inhaltlich hätte ich da aber nichts dagegen.

Vielleicht sollten wir uns wegen dieser ganzen Lizensierungsangelegenheit auch nochmal an die »Linux Libertine«-Leute wenden.

Ne, von ihm (!) hatte ich ja die Idee

Na ja, die LL iſt doch prinzipiell von den gleichen Problemen/Fragen betroffen.

(~„Libertine wird auch unter der OFL veröffentlicht, um eventuelle Probleme auszuräumen“).

Da würde mich etwa intereſſieren, welche Probleme bei einem Verzicht auf die OFL befürchtet werden.

Die CC-BY-SA ist eine sehr ›generische‹ Lizenz für viele verschiedene Arten von Werken – das ist ihr Vor- wie Nachteil. Nachteilig ist, das sie z.B. nicht so intensiv wie die GPL auf die Quelltext-Problematik eingeht. Vorteilhaft ist, dass sie (wie die OFL) das Nutzungsrecht zusichert und mit anderen CC-BY-SA-Inhalten kombiniert werden kann. Ja, ich bin eher für eine Dreifachlizensierung :-).

Na, ja, Quelltext iſt ja bei einem Font ein biſschen viel geſagt, da die Quellen ja eins zu eins mit Fontforge „wiederhergeſtellt“ werden können.

Damit haſt Du Recht; ich wollte nur darauf hinweiſen, daſs auch die CC-BY-SA Stärken und Schwächen hat. Wie geſagt, ich wäre ſehr davon angetan, die Frunge-Schriften unter GPL/FE – OFL – CC-BY-SA (oder ſogar auch nur GPL/FE – CC-BY-SA?) zu ſtellen.


Viele Grüße,
Dennis-ſ




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