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Re: [Frunge] OFL kippen?


From: Dennis Heidsiek
Subject: Re: [Frunge] OFL kippen?
Date: Sun, 21 Jun 2009 15:28:45 +0200
User-agent: Thunderbird 2.0.0.21 (Windows/20090302)

Hallo allerseits,


Martin Roppelt ſchrieb am 19.06.2009 14:20 Uhr:
Dennis Heidsiek ſchrieb am 15.06.2009 14:04:
Allerdings könnte eine Relizenſierung allein unter der OFL nicht von uns verhindert werden.

Iſt das dein Ziel??

Nein, ich wollte nur darauf hinweisen, dass so etwas immer möglich wäre.

Meine Überlegung war ob man ein Werk theoretiſch ſo mehrfachlizenſieren kann, daſſ abgeleitete Werke nur unter der ſelben Mehrfachlizenſierung zuläſſig ſind.

Das glaube ich nicht.

Das finde ich schade :-(.

Wobei der einzig ſinnvolle Einſatz von @font-face meiner Anſicht nach nur die Vorſchau einer Schriftart auf openfontlibrary iſt… :>

Das wäre doch schon mal eine sinnvolle Anwendung :-). Aber wer möchte, kann so durchaus auch seine private Homepage in einer gebrochenen Schrift setzen, ohne gleich Unmengen von Bildern einbinden zu müsssen :-).

Wobei es übrigens auch hier das theoretiſche Problem gibt, daſs jemand die Schrift nur als GPL (ohne FE) weiterentwickeln könnte.

Das wäre jetzt nicht ſo das Problem (von meiner Seite aus).

Na ja, wie in den ##fonts-Chat gesagt wurde, gibt es durchaus die Auffassung, dass bei einer GPL-Schrift ohne FE dann auch gleich die gesamte Website unter die GPL zu stellen sei, was ich doch ein bisschen übertrieben fände. Die Computer-Modern-Schriften erzwingen auch nicht, dass alle LaTeX-Dokumente gleich unter der LPPL zu veröffentlichen sind; selbst in Word erzwingt das Nutzen von Arial oder Times keine »Arial-Licence« Einschränkung für die resultierende .doc-Datei. Ein Text besteht zwar aus Buchstaben, ist deshalb aber noch kein abgeleitetes Werk der Buchstaben, sondern etwas zutiefst eigenständiges. Zu mindestens empfinde ich dies so.

Aber genug abgeschweift, im Prinzip ist mir jede Lizenz recht, solange die Frunge-Schriften freie Software bleiben – wobei es mir jedoch wichtig ist, dass der normale Nutzer die Schriften für jeden Text nutzen darf (solange er anderen die selbe Freiheit gewährt).

Wie geſagt, ich wäre ſehr davon angetan, die Frunge-Schriften unter GPL/FE – OFL – CC-BY-SA (oder ſogar auch nur GPL/FE – CC-BY-SA?) zu ſtellen.

Ich bin für eine Lizenſierung nur unter der GPL/FE. Widerſpruch?

Also wenn Du unbedingt welchen willst … ;-)

Martin Roppelt ſchrieb am 21.06.2009 00:48 Uhr:
Ich möchte nicht drängen, aber ich möchte die Frage langſam entſchieden haben. Ich bin nämlich nicht bereit die Mixtura unter die OFL zu ſtellen (obwohl ich mir gar nicht ſicher bin, ob das im Repo ſchon Gültigkeit erlangen würde).

Das nennt man dann wohl vollendete Tatsachen. Trotzdem fände ich es es besser, wenn Du nochmal erläutern könntest (am besten nicht hier auf der Mailingliste, sondern vielleicht direkt in der Dokumentation im Git), warum Du im Gegensatz zur LL unbedingt auf die OFL verzichten möchtest. Den normalen Nutzer wird es sich einfach nicht sofort erschließen, warum eine Freie Schrift nicht auch unter der als frei anerkannten OpenFontLicence stehen soll. Damit provozieren wir eventuell Fragen bzw. Schlussfolgerungen der Art »Mit den Frunge-Schriften darf ich also weniger machen als bei der LL«.

Aber um wieder ganz konkret zu werden – Deine beiden Einwände waren:

Martin Roppelt ſchrieb am 10.06.2009 01:03 Uhr:
– Den Verkauf ohne Bündelung mit anderer Software

Was aber de-facto überhaupt kein Problem darstellt (»Hallo Welt!«), und

– Die Weiterverbreitung unter einem reservierten Namen

Auch das scheint mir eher ein konstruiertes als ein reales Problem zu sein. Für uns ist Neo ein Tastaturlayout, für andere eine Plansprache, ohne das es da je’ ein Problem gegeben hätte. Kleine Änderungen und Korrekturen werden vorausſichtlich ans Frunge-Mutterprojekt zurückfließen, und eine eventuelle größere Abzweigung würde sicherlich von sich aus einen neuen Namen wählen. Der Versuch eines »Namensklau« scheint mir vollkommen illusorisch zu sein, schon da bei einem Rechtsſtreit ja sofort klar wäre, wer zuerst da war und wer von wem abgezweigt hätte, also ist da der Bestandsſchutz schon miteingebaut.Aber von mir aus könnten wir auch gerne das von Dir selbst vorgeschlagene Verfahren gehen, den Namen zwar zu reservieren, aber gleichzeitig mit einer Exception das Recht zugestehen, Abwandlungen auch unter diesem Namen zu veröffentlichen.

Aber insgesamt siehst Du da ein Problem, die ich nicht so richtig nachvollziehen kann. Bitte verstehe diese Kritik nicht falsch – ich lerne gerne dazu.

Aber genug zur OFL, auf zur CC-BY-SA:

Übrigens: Dennis, du bist doch Fan der CC-BY-SA resp. der Lizenzkompatibilität? Diese Lizenz wird auch schon für einige Fonts verwendet. Überlegen wir uns, ob wir sie dreifachlizensieren?

Wenn wir die OFL kippen, würde ich als CC-Fan aus genau diesem Grund tatsächlich für eine Doppellizensierung GPL/FE – CC-BY-SA plädieren. Martin, wäre das für Dich okay? Und wenn nicht, was genau stört Dich an der CC-BY-SA?


Viele Grüße,
Dennis-ſ


address@hidden: Liest Du hier eigentlich noch mit oder ist die ganze Diskussion zu abschreckend für Dich geworden? ;-)





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