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Re: [Frunge] Mixtura unter Windows


From: Dennis Heidsiek
Subject: Re: [Frunge] Mixtura unter Windows
Date: Sun, 06 Dec 2009 22:45:31 +0100
User-agent: Thunderbird 2.0.0.23 (Windows/20090812)

Hallo allerſeits,


Martin Roppelt ſchrieb am 23.11.2009 12:57 Uhr:
Dennis Heidsiek ſchrieb:
Adobe Reader […] kocht hier wie unter Windows ſein eigenes Süppchen.

Das OpenType-Kerning scheint nicht verstanden zu werden.

Genau, anders kann ich mir dieſes starke Zuſammenſchieben der Buchſtaben auch nicht erklären.

TrueType wahrscheinlich schon, weiß ich nicht.

Auch TrueType- können OpenType-Schriften ſein … aber Du haſt Recht: Wenn ich die Schrift als ttf erzeuge, wird die Ausgabe tatſächlich lesbar, d. h. das Kerning ſcheint ſo verſtanden zu werden (auch, wenn weiterhin die i-Punkte nicht richtig poſititioniert werden). Und dieſe PDF wird ſogar von GhoſtScript dargeſtellt :-).

Wäre aber blöd, wenn Frunge nur auf XeLaTeX und Linux-PDF-Betrachter beschränkt 
wäre.

Ja, das wäre allerdings ziemlich blöd … dafür iſt Windoof dann doch einfach zu ſehr verbreitet. Wahrſcheinlich wird es alſo wohl genau wie bei der ›Linux Libertine‹ auf ttf- wie otf-Verſionen hinauslaufen, oder?

Bei mir ist das so: i und Umlaute werden in Grundbuchstaben und 
Verbindungszeichen (Combining Characters) zerlegt.

Eigentlich iſt das ein ſehr ſchöner und ſinnvoller Anſatz, die Diakritika ſo konſequent von der Grundbuchſtaben zu trennen … das i iſt in dieſer Sprechweiſe ja qaſi einfach nur ein ı mit einem toten Punkt drüber :-).

//
Wenn man genau schaut, wird/werden der/die Punkt(e) auf der Grundlinie 
angezeigt (also da, wo sie auch gezeichnet wurden).

Stimmt, jetzt in der für mich lesbaren ttf-Verſion ſehe ich es auch! Bei den Umlauten (üöä) iſt es genauſo, auch da liegen die ¨ ›auf dem Boden‹ und etwas nach rechts vorſchoben, hier ſetzt XeTeX anſcheinend ganz ſtur ein Zeichen nach dem anderen.

Nun sollen die Punkte aber über ein OpenType-Feature namens abvm (above-mark) 
auf die Ankerposition der Grundbuchstaben für „Oben-Akzente“ verschoben werden. 
Da das nicht automatisch stattfindet, muss das mittels folgendem Codefragment 
aktiviert werden:

 \setmainfont[ExternalLocation,RawFeature=+abvm]{FrungeMixtura.otf}
 %bzw. \fontspec[…]{…}

Martin, Du biſt mein Held! Ich ſehe i-Punkte … und Umlaute :-). Dazu noch einige kurze Waſſerſtandsmeldungen (ich habe vorſichtshalber die entſprechenden XeTeX-Dateien angehängt, falls Ihr Euch ſelbſt einen Eindruck machen wollt): • Merkwürdigerweiſe wird das Ä richtig gerendert, wogegen beim Ü und Ö die Punkte weiterhin ›auf dem Boden nachgeſchleift‹ werden. • Die Punkte ſind am Wortanfang genau über dem jeweiligen Grundbuchſtaben, aber im Wort meiſtens (aber auch nicht immer!) ein biſschen nach rechts verſchoben . Feature oder Fehler? • Unter Writer wird bei der ttf-Variante zwar das Kerning verſtanden, aber iüöä werden einfach weggelaſſen (bzw. ſind unſichtbar) :-(. • Wenn ich die Mixtura über @font-face im Firefox darſtelle, werden zwar die Grundbuchſtaben, aber keine Punkte dargeſtellt. Sieht witzig aus, als ob das Krümmelmonſter verſucht hätte, alle üöäi’s zu freſſen und nur uoaı übriggeblieben wären ;-).

(Den Font ständig zu de- und wieder zu installieren ist mir wirklich zu 
aufwändig …)

Das geht mir genauſo, ExternalLocation iſt ein wirklich praktiſches fontſpec-Feature :-).


Viele Grüſʒe,
Dennis

Attachment: MixturaTest2.tar.bz2
Description: Binary data


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