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Re: [Frunge] Re: XeLaTeX-ſpezifiſche Fragen zur Fragen zur Dokumentatio


From: Dennis Heidsiek
Subject: Re: [Frunge] Re: XeLaTeX-ſpezifiſche Fragen zur Fragen zur Dokumentation
Date: Sun, 04 Apr 2010 20:50:34 +0200
User-agent: Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 6.0; de; rv:1.9.1.9) Gecko/20100317 Thunderbird/3.0.4

Hallo allerſeits,


gegen die babelſhorthands iſt jetzt nichts mehr einzuwenden, bei TeXLive 2009 iſt ein aktuelles Polygloſſia dabei, bei dem dieſe Funktion ohne Probleme funktionieren ſollte :).

Was die »Babel vs. Polygloſſia-Frage angeht, bin ich noch längſt nicht überzeugt und plädiere ganz entſchieden für polygloſſia und gegen Babel! Babel iſt weſentlich älter und muſs ſich deshalb mit den ganzen alten 8-Bit-Kodierungsproblemen auseinanderſetzen, wogegen Polygloſſia Unicode vorausſetzen kann und damit die ›ſauberere‹ und auch mächtigere Löſung darſtellt. Babel in einem XeTeX-Dokument einzuſetzen iſt, wie einen Ferarri mit ſelbſtgehäckelten pink/lilafarbenen Fähnchen zu ›verſchönern‹.

Die von Arno beſchriebenen eigenmächtigen Schriftänderungen konnte ich bisher noch nicht beobachten, und lt. dem Handbuch ſollte das auch nicht paſſieren: “Whenever a new language is activated, polyglossia will first check whether a font has been defined for that language or – for languages in non-Latin scripts – for the script it uses. If it is not defined, it will use the currently active font …” Arno, kannſt Du da ein Minimalbeiſpiel destilieren und es direkt an François Charette ſchicken? Ich habe da bisher ſehr gute Erfahrungen mit dem Support gemacht, und wenn polygloſſia ſelbſtſtändig die Schrift im Inhaltsverzeichnis ändert, iſt das ja durchaus ein ſchwerwiegender Fehler, der ſicherlich behoben werden wird.

Was das Libertine-Problem angeht: Hier liegt meines Erachtens keine XeTeX-Fehler vor, ſondern eine blöde Entſcheidung des Libertine-Teams:

Der Dateiname einer Schrift iſt XeTeX erſtmal herzlich egal – der iſt nur wichtig, wenn eine Schriftdatei explizit über \ſchriftbefehl[ExternalLocation]{ſchriftnametralala.otf} eingebunden wird. Wenn dagegen – wie in der Frunge-Dokumentation – nur \fchriftbefehl{Name der Schrift} ſteht, greift XeTeX auf die regulär im System inſtallierten Schriften und über ihren ›richtigen‹ Namen zu.

Und hier liegt der Haſe im Pfeffer, denn die »Linux Libertine« wird ›doppelt‹ veröffentlicht: Einmal als OpenType Schrift in der Geſchmacksrichtung TrueType, Dateiname LinLibertine_Re-4.4.1.ttf, Schriftname »Linux Libertine«, und einmal als OpenType Schrift in der Geſchmacksrichtung PoſtScript, Dateiname LinLibertine_Re-4.4.1.otf, Schriftname »Linux Libertine C«.

Auf meinen Windowsſyſtem habe ich beide inſtalliert, und deshalb kann ich auch beide kompilieren. Arno hat wohl nur die TrueType-Variante, aber nicht die OpenType-Variante inſtalliert; bei Chriſtian iſt es wohl genau umgekehrt.

Von daher muſs einfach nur einer von Euch beiden die fehlende Libertine-Schriftdatei nachinſtallieren – und da die .otf-Dateien kleiner und mächtiger als die .ttf-Variante ſind, würde ich ſagen, dass Arno ſich die .otf-Dateien inſtallieren ſollte – dann können wir in der Frunge-Dokumentation auf {Linux Libertine C} umſtellen und alle ſind glücklich und zufrieden :).


Viele Grüſʒe,
Dennis




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